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Die US-Notenbank FED hat es getan und die Leitzinsen um 0,25% angehoben.

Die Rede von Janett Yellen war dennoch sehr zurückhaltend. Für 2016 sieht die FED ein weiteres leichtes Wachstum in den USA am GDP und eine nochmals leicht fallende Arbeitslosenrate.

Allerdings seien die externen Risiken sind nicht zu unterschätzen. Zudem sorgt der starke US-Dollar für niedrige Importpreise, was ein ausschlaggebender Faktor für die niedrige Inflation sei. Auch die deutlichen Investitionskürzungen im Bereich Mining und Energie wurden erwähnt.

Die Zinserwartungen wurden für 2016 beibehalten. Die FED sieht im Mittel den Leitzins für Ende 2016 bei 1,40%. Dies würde vier weitere Zinsschritte nach oben im kommenden Jahr bedeuten, was aus meiner Sicht den Höchstfall darstellt.

Für 2017 wurden die Erwartungen von 2,60% auf 2,40% gesenkt. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die FED extrem vorsichtig vorgehen wird, da die Risiken nicht zu unterschätzen sind.

Zinserwartungen für die nächsten Jahre:

Zinserwartungen der FED

Zinserwartungen der FED

 

Erwartungen für die Arbeitslosenquote:

Arbeitslosenquote soll nochmals leicht fallen, dann aber eher seitwärts laufen bzw. wieder ansteigen

Arbeitslosenquote soll nochmals leicht fallen, dann aber eher seitwärts laufen bzw. wieder ansteigen

 

Bei der Arbeitslosenquote sieht die FED eine Abflachung des Trends. Das Tief der AL-Quote sieht man etwas Ende 2016. Danach soll es seitwärts gehen bzw. bereits wieder leicht anziehen.

Zu bedenken gilt, dass die Arbeitsmarktdaten ein nachlaufender Wirtschaftsindikator sind. Selbst wenn die AL-Quote in 2016 nochmals fallen sollte, könnte dies für 2016 schon eine Kontraktion der US-Wirtschaft signalisieren.

Das Wirtschaftswachstum soll in 2016 anziehen, wird aber wohl kaum über 2,50% anziehen. Für 2017 und 2018 rechnet die FED mit einem rückläufigen Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt und der langfristige Ausblick liegt bei einem Wachstum von 2%:

Erwartungen für das Brutto-Inlands-Produkt (GDP)

Erwartungen für das Brutto-Inlands-Produkt (GDP)

 

Fazit:

Wie immer ist es reine Interpretationssache. Doch es erscheint relativ klar, dass die FED kein allzu starkes Wachstumspotential mehr sieht. Der Zinsschritt wurde aufgrund des hohen Drucks durchgeführt. Mit den gestern gelieferten Begründungen und Aussichten hätte man sicher aber auch ein Beibehalten der Nullzinspolitik erklären können.

Ob es in 2016 tatsächlich zu einer Erhöhung in den Bereich von 1,40% – 1,50% kommt, müssen wir abwarten. Sicher ist, um dieses Ziel zu erreichen, darf sich kein Haar in die Suppe ziehen.

Yellen betonte immer wieder die zu niedrige Inflation und das Ziel von 2%. Ich denke es wird schwer die Zinsen in 2016 auf die anvisierte Zielmarke zu bringen, wenn die Wirtschaft nicht wie durch ein Wunder deutlich stärker wächst als erwartet und die Inflation so niedrig bleibt. Es fehlen dann einfach die Argumente für eine Zinsanhebung.